
Byzanz – Konstantinopel – Istanbul
Welche Benennung man auch für die auf zwei Kontinenten liegende Metropole wählen mag: die heute größte Stadt der Türkei war über Jahrhunderte eines der Zentren der europäischen Kunst, in der ein ganz eigener Stil entstehen konnte, der die gesamte Kunstgeschichte in Europa beeinflusste.
Der römische Kaiser Konstantin der Große hatte im Jahr 330 die Hauptstadt des Reiches nach Byzanz verlegt, ein Schritt, der zusammen mit der darauffolgenden Teilung des Römischen Reiches im Jahre 395 für die weitere Entwicklung Europas von enormer Bedeutung sein sollte.

Während der Westteil des Reiches unterging, erlebte Byzanz, oder Konstantinopel, eine Blütezeit und entwickelte sich zur größten Stadt des damaligen Europas. Die Eroberung Byzanz‘ durch die Türken im Jahre 1453 markierte einen solch einschneidenden Wendepunkt, dass dieses Datum als ein wichtiger Schritt auf dem Weg aus dem europäischen Mittelalter in die Moderne angesehen wird.

Die Stadt am Bosporus, schon immer ein Schmelztiegel der unterschiedlichsten Kulturen aus Ost und West, übt auch heute noch eine Faszination aus, die ihresgleichen sucht. Die Spannweite byzantinischer Kunstwerke erstreckt sich von Ikonen und Mosaiken über Manuskripte bis hin zu Schmuck und Keramik und vermittelt bis heute einen Eindruck von der Pracht und der Größe der verschiedenen Reiche, deren Zentrum diese Weltstadt war.
Die Ausstellung Heaven and Earth: Art of Byzantium from Greek Collections in der National Gallery of Art in Washington D.C. zeigt noch bis zum 02. März 2014 zum ersten Mal über 170 Kunstwerke aus der byzantinischen Epoche.
Wer sich bereits zu Hause über diesen einmaligen Kunststil informieren möchte, kann dies in hervorragender Weise mit dem im Verlag Parkstone-International erschienenen Titel Byzantinische Kunst tun.


One Comment
Klaus H. Carl
dear Niall, still one mistake – please find my correction-list with best regards, Klaus
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