
Die Kunst aus Indien: Ein Spiegel der Unglaublichen Kultur Indiens
Der untenstehende Text ist ein Auszug aus dem Die Kunst Indiens (ASIN: B016XN13T4) von Vincent A. Smith, herausgegeben von Parkstone International.
Paul Gauguin (1848 bis 1903) schrieb 1897: „[…] Ayez toujours devant vous les Persans, les Cambodgiens et un peu d´Egyptiens.“ Man fragt sich, was er wohl gesagt hätte, wenn er die Fresken von Ajanta mit ihren wunderbar klaren Linien und ihrer feinen Plastizität gekannt hätte. Die Ausstellung indischer Skulpturen aus dem späten Mittelalter im Trocadéro Museum in Paris konnte seinerzeit als erster Schritt in Richtung einer westlichen Wertschätzung indischer Kunst betrachtet werden.
Am 28. Februar 1910 erschien in der Times über den Unterschriften dreizehn hervorragender Künstler und Kritiker folgende Erklärung:
- Wir, die nachfolgend aufgeführten Künstler, Kritiker und Kunststudenten […] sehen in der besten Kunst Indiens den erhabenen und angemessenen Ausdruck religiöser Emotion eines Volkes sowie ihre tiefsten Gedanken über das Göttliche. Wir erkennen in der heiligen Darstellung des Buddhas eine der größten künstlerischen Inspirationen der Welt. Wir verstehen, dass die Existenz einer mächtigen, blühenden und eigenständigen Kunsttradition für das indische Volk von unschätzbarem Wert ist und dass sie und alle, die die Leistungen auf diesem Gebiet achten und bewundern, diese mit der größten Ehrfurcht und Liebe bewahren sollten. Im Gegensatz zum Stereotyp bestimmter traditioneller Formen, denken wir, dass nur in der organischen Entwicklung einer nationalen Kunst der Vergangenheit der Pfad des wahren Fortschritts zu finden ist.

- Wir sind sicher, dass wir zum großen Teil im Sinne einer europäischen Sichtweise sprechen und möchten unseren indischen Kollegen in Handwerk und Studium versichern, dass ihre nationale Kunstschule, die immer noch Vitalität und Möglichkeit zur Interpretation indischen Lebens und Denkens aufzeigt, sich immer unserer Bewunderung und Zustimmung sicher sein kann, solange sie sich selbst treu bleibt. Wir verachten nichts, was auch immer aus fremden Quellen aufgenommen wird und vertrauen darauf, dass der einzigartige Charakter bewahrt wird, der eine natürliche Folge der Geschichte und Zustände des Landes ist sowie der antiken und tief religiösen Konzepte, die den Stolz Indiens und der gesamten östlichen Welt darstellen.
Diese Erklärung wurde anlässlich eines Vortrages verfasst, der von Sir George Birdwood (1832 bis 1917), dem Chronisten der indischen industriellen Künste, vor der Royal Society of Arts gehalten wurde. Tatsächlich war das oben Gesagte dreißig Jahre zuvor schon einmal gedruckt worden, aber der Zeitpunkt für einen solchen Aufruf war damals noch nicht reif gewesen. Man kann Birdwood in keiner Weise mangelnde Zustimmung für indische Kultur und für indisches Leben vorwerfen.

Eine stilistische Analyse der Kunsthandwerke des modernen Indiens klärt hinsichtlich der eigenen Sichtweise auf, weil es zur Anerkennung des Überwiegens der islamischen und vor allem der persischen Kultur im Mogulreich zwingt. Lediglich beim Schmuck, bei der Perlenstickerei der Dörfer und bei der Emaille von Jaipur (Rajasthan) wurde die indische Tradition gänzlich bewahrt. In seinem Vortrag vor der Royal Society of Arts behauptete er im Hinblick auf einen ganz bestimmten sitzenden javanischen Buddha, dieser sei ein
[…] sinnloses Ebenbild in einer unmöglich starren Haltung und nicht mehr als ein einfallsloses Bronzeabbild, das geistlos auf seine Knie, Daumen und Zehen schielt. Ein gekochter Pudding wäre eine ebensogute Darstellung des Symbols von passionierter Reinheit und Gelassenheit der Seele.

Dieser Angriff richtet sich jedoch eher gegen die lose Diktion vieler die Inhaltsseite eines Objekts für wichtiger als ihre Form erachtenden Kritiker indischer Kunst als gegen die indische Kunst selbst. Professor Richard Westmacott (1799 bis 1872) beschrieb die indische Bildhauerei in seinem Handbook of Sculpture – ancient and modern (Handbuch zur antiken und modernen Bildhauerei) als „minderwertig“ und nur in einem Absatz. Sein Urteil gründete er offenbar auf den Stahlstichen und Lithographien, die in den damals zwei oder drei verfügbaren Büchern abgebildet waren…

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Nationale Galerie für Moderne Kunst
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